Zwei Jahre nach den letzten Ultramehrkampf-Meisterschaften fanden in diesem Jahr die Hallen-Weltmeisterschaften im Reggie Lewis Center in Boston statt. In zwei Tagen kämpften sich die zahlreichen Athletinnen und Athleten durch die 14 Disziplinen, dem doppelten Siebenkampf. Den Athleten bot sich ein sehr gut organisierter Wettkampf durch die USATF. „Nach meiner langen Verletzungspause im letzten Jahr war mein Ziel vor dem Wettkampf, irgendwie ins Ziel zu kommen, wenn es perfekt läuft mit über 7000 Punkten“, erzählte Stephan König aus Rodder. Nach der elften Disziplin lag König noch knapp hinter dem Amerikaner Lee Falkner.

Im 200 Meterlauf, Dreisprung und im abschließendem 5000-Meter-Lauf, den 25 Runden auf der 200-Meter-Bahn konnte König dann noch deutlich an dem Amerikaner vorbeiziehen. Am Ende der zwei langen Wettkampftage sind es 7461 Punkte geworden – und das bedeutete den Weltmeistertitel in der AK M55. Die Laufdisziplinen 60m, 60m Hürden, 200m, 400m, 800m, 1500m, 3000m, 5000m lief König, ohne zu sehr in den Laktatbereich zu kommen. Immer wieder muss man während des Laufens in seinen Körper hineinhören, um zu wissen, was man ihm zumuten kann, um hinterher die nächste Disziplin ordentlich zu absolvieren. Trotz der extremen Anstrengung und großen Herausforderung haben die zwei Wettkampftage viel Spaß gemacht, so König.

Ergebnisse-Ultramehrkampf:

60m (8,73 sec.), Weitsprung (4,81m), 800m (2:55.00 min.), Kugelstoß (9,16m),
400m (1:06.27, sec.), Hochsprung (1,41m), 3000m (12:58.68 min.), 60m Hürden (11,10 sec.), Stabhochsprung (2,30m), 1500m (5: 48.80 min.), Gewichtwurf (7,70m), 200m (29,25 sec.), Dreisprung (9,42m), 5000m (22:17.63 min.)